In der Hauptrolle natürlich unsere Cora! Schon vor Ostern ist sie gemeinsam mit dem deutschen Kader ins bayrische Inzell gereist, um direkt vor den Wettkämpfen noch einige letzte, kräftezehrende Trainingseinheiten zu absolvieren.
Frank, Anke und Johanna reisten ebenfalls vor Wettkampfbeginn an. Sie waren Teil des 40köpfigen offiziellen Helferteams für die Organisatoren der ITF bei den Vorbereitungen und während der gesamten 4 Tage der WM unermüdlich im Einsatz – Frank währenddessen hauptsächlich an den Bruchtestmatten, Johanna im Getränkestand und Anke als Kampfrichterin an den Computern der verschiedenen Kampfflächen. Da blieb kaum Luft zum Durchatmen.
Pünktlich zur Eröffnungsveranstaltung war der Dresdner Fanblock komplett und versuchte, allen Beteiligten den Rücken frei zu halten. Grit mit ihrem Mann, Kilian, Alvin, Arthur, Svea und Manu jubelten Cora und den anderen Athleten bei den Wettkämpfen zu und versuchten, sich das ein oder andere direkt abzugucken ☺
Cora erfüllte gleich am ersten Wettkampftag unsere heimliche Hoffnung – unglaublich, aber wahr: Bronze mit der deutschen Juniorenmannschaft der Mädchen im Team-Tul! Mit einer tollen Choreo, supersynchron, technisch nahe an der Perfektion gewannen sie gegen das Team aus England und mussten sich erst im Halbfinale den Norwegerinnen geschlagen geben.
Im Einzel-Tul lieferte Cora ebenfalls hervorragend ab und erreichte einen 17. Platz. Klasse! Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass in dieser Gruppe über 70 Starterinnen antraten… Beim Spezialbruchtest war die internationale Konkurrenz extrem stark – die neuseeländische Athletin, die sich den Titel holte, sprang unglaubliche 2,40 m Nopi Chaki. Das muss man einfach anerkennen.
Am vorletzten Tag war Cora dann leider gesundheitlich angeschlagen, plagte sich mit einer heftigen Erkältung. Dennoch gewann sie ihren ersten Freikampf gegen eine energische Spanierin, schied dann aber noch in der Vorrunde gegen die später drittplatzierte Irin aus.
Eine derartige Weltmeisterschaft mit 1.234 Athleten aus 64 Ländern, das ist schon was: Alle laufen dieselben Tuls, befolgen dieselben Kampfregeln, egal in welch abgelegenem Winkel der Welt sie leben. Viele „Tae“s und „Kwon“s gab es zu sehen. Und das alles verbindende „Do“ konnte man vier Tage lang auf besondere Art spüren.
Unserer besonderer Dank geht an Ernst Wukits https://ernst-wukits.de/ für das Einfangen besonderer Momente und vor allem für die freundliche Genehmigung, seine tollen Fotos im Folgenden hier präsentieren zu dürfen!